MZA-Sanierung ist im Zeitplan
Am 8. November lud die Gemeinde zuerst die Oberstufenschülerschaft, danach die Bevölkerung zur Baustellenbegehung ein. Die Gesamtsanierung erfolgt in fünf Etappen. Derzeit wird beim Südtrakt – Singsaaltrakt – insbesondere die Aussenhülle und die Haustechnik erneuert.
Im Speziellen begrüsste Michael Litscher Martin Gugger, der bei der Planung und dem Neubau der MZA in den 80er Jahren als Lehrperson zur Baukommission gehört hatte. Dann übernahm Sandro Meng vom Planerbüro Gisel + Partner AG den Lead und führte durch die Baustelle. Weil die Geometrie der Fassade aufwändig ist und die Aussenhülle inkl. Unterkonstruktion erneuert wird, wurde ein grosses Notdach erstellt. Die Farbe und Materialisierung der Aussenfassade wird dem Auftritt der ersten Phase (Mittelteil) angeglichen. Im Parterre besteht neu eine IV-Dusche mit Durchgang zur Lehrergarderobe. Ziel ist, gemäss Behindertengleichstellungsgesetz auch die Werkräume und den Singsaal in den oberen Geschossen durch einen Treppenlift optimal zu erschliessen. Die Böden werden wo nötig erneuert, sonst aufgearbeitet, ebenso die Heizelemente. Was noch gut intakt ist und die nächsten Jahrzehnte hält, wird wiederverwendet.
WERKRÄUME WERDEN VON SCHÜLERSCHAFT VERMISST
Eine aufwendige energetische Ertüchtigung bedeutet die Wärmedämmung auf der Westseite, weil sie an den Innenwänden vorgenommen werden muss, sind doch die Abstände zum Nachbarhaus und -grundstück zu gering, um aussen zu dämmen. Diese Arbeiten werden eng von einem Bauphysiker begleitet. Auch mussten sämtliche Fensterbrüstungen erhöht werden, damit die Absturzsicherung gemäss heutiger Norm erfüllt ist. Aus diesem Grund gibt es etwas kleinere Fenster. Der Installationsrohbau ist erledigt. Dabei wurden beispielsweise überall Warm- parallel zum bestehenden Kaltwasser eingezogen und sämtliche Elektroinstallationen Am 8. November lud die Gemeinde zuerst die Oberstufenschülerschaft, danach die Bevölkerung zur Baustellenbegehung ein. Die Gesamtsanierung erfolgt in fünf Etappen. Derzeit wird beim Südtrakt – Singsaaltrakt – insbesondere die Aussenhülle und die Haustechnik erneuert. Bild: Isabelle Kürsteiner ersetzt. Das Schweisszimmer in der Schülerwerkstatt wurde gemäss den heutigen Sicherheitsvorgaben erstellt. Auf dem Rundgang der Oberstufe am Nachmittag zeigte es sich, dass es die Werkräume sind, die die Schülerschaft während der Bauarbeiten am meisten vermisst.
REPRÄSENTATIONSRAUM MIT BALKON
Auf der Nordseite des Singsaals wurde der mit Erdmaterial gefüllte und bisher bepflanzte Vorbereich in einen begehbaren Balkon umgewandelt. Es entsteht wieder eine Teeküche mit Stauraum sowie ein Damen-, Herren und neu auch ein IV-WC. Der Raum wird mit einer Präsentationsanlage, ansprechenden Oberflächen und einer speziellen Beleuchtung neu Repräsentationscharakter aufweisen, da er für die verschiedensten Anlässe genutzt werden kann.
WIE WEITER …
Die Arbeiten an der Etappe Singsaaltrakt werden voraussichtlich bis Februar 2025 dauern. Dann folgt der Schulküchentrakt, eine grosse Herausforderung für die Schule. Der Hauswirtschaftsunterricht wird eingestellt respektive in andere Schulsemester verschoben und die Bibliothek während dieser Zeit, wohl bis in den Herbst 2025, geschlossen. Auch die nächsten Etappen verlangen von der Schule viel Flexibilität und Einschränkungen. Informationen zu den Kosten und dem Projekt werden laufend auf der Gemeindewebsite aufgeschaltet. Im Singsaal waren nach der Führung alle zu einem «Baustellenbier» eingeladen. Martin Gugger erzählte dabei von zwei Episoden aus der Zeit des Neubaus.